Schub für den Rhön-Tourismus
Ferienhaus-Siedlung soll realisiert werden Baugenehmigung für zunächst 19 Wohneinheiten
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Pressemitteilung "Schub für den Rhön-Tourismus"
Poppenhausen (Wasserkuppe): Als bedeutende Tourismusgemeinde im Biosphärenreservat Rhön nutzt Poppenhausen seine Chancen. Seit seit einigen Jahren begleiteten die Verantwortlichen der Kommunalpolitik einen privaten Bauträger, der auf dem Grundstück „Tourismus im Hollergrund“ eine Ferienhaus-Siedlung errichten will. Das 1,7 ha große Areal liegt direkt im Anschluss an die Ortslage und befindet sich oberhalb der Freizeitanlage Lüttergrund mit freiem Blick nach Osten auf die Hausberge Wasserkuppe, Pferdskopf und Eube. Die Westsicht ermöglicht einen Blick über die Ortslage und das Lüttertal.
Die gemeindlichen Gremien unterstützten die Initiative der Tourismusförderung nach eingehender Beratung durch Beschlüsse für eine entsprechende Bauleitplanung.
Zunächst wurde lediglich ein Musterhaus errichtet, das seit Beginn der Corona-Pandemie zur Vermietung angeboten wurde. Abgesehen von der Zeit des Belegungsverbotes in der Corona-Zeit, erfreute es sich einer durchgängigen Nutzung. Motiviert durch diese Erfahrung hat der Bauträger jetzt die Absicht, die Realisierung des Feriendorfes weiter zu verfolgen. Nachdem die Bauarbeiten für den Bau der Kanal-, der Oberflächenwasser- und der Trinkwasserleitung für den ersten Bauabschnitt abgeschlossen wurden, stellte der Bauträger, die Touristik- und Freizeitanlagen Rhön GmbH & Co.KG in Künzell, den Bauantrag für den ersten Bauabschnitt, in dem 13 Ferienhäuser mit 19 Wohneinheiten entstehen sollen. Der Gemeindevorstand begrüßte die Entwicklung und stimmte Anfang März dem Bauantrag zu. Dabei legten die Mitglieder des Gemeindevorstandes übereinstimmend Wert darauf, dass die Erreichbarkeit der geplanten Siedlung bzw. die Erschließung des Verkehrs von Beginn an über eine neu anzulegende Zufahrt aus Richtung der Kreisstraße Rodholz erfolgt. Dies ist auch im genehmigten Bebauungsplan „Tourismus im Hollergrund“ festgelegt. Sowohl der Sebastian-Kneipp-Weg als auch die Zufahrtsstraße zum Landschaftsfriedhof sollen dadurch dauerhaft entlastet bleiben. Unter Einhaltung dieser Festsetzungen wurde der Bauantrag inzwischen genehmigt.
Gemäß der Bau- und Nutzungsbeschreibung werden die Ferienhäuser in Holzbauweise errichtet, um den Eingriff in die Natur zu minimieren. Die Häuser verfügen über eine Küche, Bad, Wohnzimmer und zwei bzw. drei Schlafzimmer.
Die geplanten Doppelhäuser können bei Bedarf durch eine Schiebetür miteinander verbunden werden. Als Heizsystem, insbesondere für die Monate von Oktober bis April, wird eine Infrarotheizung mit Frostwächter installiert.
Die Koordination für Vermietung, Endreinigung, Hausmeisterdienst, Reparaturen, Grundstückspflege und Winterdienst übernimmt ein Facilitymanagement. Die Baumaßnahmen sollen noch im zweiten Quartal dieses Jahres berginnen.
Bürgermeister Manfred Helfrich, zugleich Vorsitzender des Vereins für Tourismus, ist überzeugt: „Diese erfreuliche Entwicklung unterstützt unsere Bemühungen, weitere Angebote für den Tourismus zu schaffen, die in ihrer Auswirkung die positive Entwicklung der gesamten Infrastruktur unserer Luftkurortgemeinde begünstigen. Das Freizeit- und Urlaubsverhalten der Deutschen wird sich durch die Corona-Pandemie verändern. Der Inlandstourismus wird eine stärkere Nachfrage erfahren. Davon werden insbesondere Ferienhäuser, Ferienwohnungen, Wohnmobil- und Campingplätze sowie Pensionen und überschaubare Hotelanlagen profitieren.“+++(M.H.)
Planzeichnung
Der Lageplan zeigt das gesamte Grundstück „Tourismus im Hollergrund“ mit der Zufahrt aus Richtung Kreisstraße 41 (Ri. Rodholz) sowie die für den ersten Bauabschnitt angeordneten Ferienhäuser.