Sanierung des Freischwimmbads im Lüttergrund

Förderprogramm SWIM ermöglicht notwendige Investition

Zeit der Corona-Einschränkungen sinnvoll genutzt

Auf die ersehnte Freibadsaison können sich in Zeiten der Corona-Pandemie leider nicht allzu viele Freunde des Schwimmsports und noch weniger, die den Badespaß genießen wollen, freuen. Wenn auch zum 15. Juni von der Landesregierung ein eingeschränkter Badebetrieb freigegeben wurde, so öffnen lange nicht alle Freibäder. Die Auflagen und Beschränkungen der Hygienebestimmungen, zum Infektionsschutz, zur Desinfektion, die Abstandsregeln, die begrenzte Anzahl der Badegäste u.a.m. lassen nur eine begrenzte Freude aufkommen, das Badeerlebnis ist stark belastet. Zudem sind die Planschbecken gesperrt und auch die sanitären Anlagen und Umkleiden nur mit besonderen Hygiene- und Zugangskonzepten nutzbar. Freibäder werden wie Hallenbäder von den Kommunen mit einem meist hohen Defizit betrieben. Aufgrund der vorgenannten Hygiene, Desinfektions- und Kontrollbestimmungen sowie den zu erwartenden Mindereinnahmen bei den Eintrittsgeldern werden sich die Zuschüsse der Städte und Gemeinde noch weiter erhöhen. Aus diesen Gründen haben sich auch im Landkreis Fulda zahlreiche Gemeinden dazu entschieden, die Freibäder nicht zu öffnen. Wie in den regionalen Medien zu lesen war, bleiben die Freibäder in Petersberg, Bieberstein, Gotthards, Tann, Hünfeld, Hosenfeld, Dalherda, Eiterfeld, Flieden, Poppenhausen und der Guckaisee für den Badebetrieb geschlossen. Öffnen werden hingegen die Bäder in Fulda, Gersfeld, Hilders und Wüstensachsen. Wir in Poppenhausen nutzen die besondere Lage und die Sommerzeit, um das Freibad zu sanieren und so fit für die Zukunft zu machen. Außerdem wollen und können wir das Team der Freiwilligen für den Erhalt unseres Freibades nicht verpflichten, die Umsetzung der Corona-Auflagen, -Beschränkungen und -Kontrollen zu gewährleisten.
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) hatte die Teilnahme am Landesförderprogramm (SWIM) im Herbst 2018 beschlossen und die erforderlichen Eigenmittel im Haushalt 2020 berücksichtigt. Die Gründe für die notwendigen Sanierungsmaßnahmen sind opffenbar: Die Fugen des Beckens sind stark ausgewaschen und der umlaufende Beckenkopf weist gravierende Frostschäden auf, die in den vergangenen Jahren jeweils aufwändig und doch nur provisorisch repariert wurden. Die vor einigen Tagen begonnenen Bauarbeiten umfassen die Erneuerung des Beckenkopfes, die Neubeschichtung und Auskleidung des Schwimmbeckens sowie des Schwallwasserbehälters, die Erneuerung der Durchgangsduschen und die Erneuerung des Flächenbelags um das Schwimmbecken.
Das seit 35 Jahren bestehende Freischwimmbad in der Sport- und Freizeitanlage Lüttergrund soll damit erhalten und mit der Sanierung ertüchtigt werden, um dieses auch in Jahrzehnten noch betreiben zu können. Die zuwendungsfähigen Kosten betragen 85.000,-€. Aus dem Landesförderprogramm erhält die Gemeinde gemäß Bescheid eine Zuwendung in Höhe von 60 %, mithin 51.100,-€.
Für Poppenhausen als Luftkurort- und Tourismusgemeinde ist das Freibad ein unverzichtbarer Baustein des Freizeitangebotes für Gäste und Einheimische.+++(M.H.)

Hier finden Sie die Pressemitteilung über die Sanierung des Freibades Poppenhausen als pdf.

Die Fotos zeigen die Baustelle im Freibad Lüttergrund und die Schadstellen am Beckenkopf.

Die Fugen des gekachelten Schwimmbeckens (25 m lang, 10 m breit) sind stark ausgewaschen

Am Beckenkopf zeigen sich rundum Frostschäden

Der Beckenkopf weist starke Frostschaden auf und muss aufgebaut werden, bevor er mit Edelstahl neu eingefasst wird

Um den Arbeitsraum vorzubereiten wird das Altpflaster aufgenommen

Der Beckenkopf wurde freigelegt

Um den Beckenkopf sind Erdungsbänder eingelegt

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