22. Poppenhausener Treffen in Baden
Freundschaftstreffen zu 60 Jahre Blasmusik
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Pressemitteilung 22. Poppenhausener Treffen in Baden
Am vergangenen Samstag besuchte eine kleine Reisegruppe mit 14 Teilnehmern unter Führung von Bürgermeister Manfred Helfrich und Ortsvorsteher Peter Detig das 22. Poppenhausener Treffen in Poppenhausen, Gemeinde Wittighausen, Main-Tauber-Kreis in Baden. Die Teilnehmer waren im Kleinbus mit Matthias Wittner und im Pkw mit Peter Detig angereist.
Die vier gleichnamigen Poppenhausen aus Hessen, Franken, Baden und Thüringen pflegen seit nunmehr 43 Jahren eine freundschaftliche Verbundenheit.
Am 16. Juni 1979 war die Geburtsstunde des „Treffens der vier bundesdeutschen Poppenhausen“; seinerzeit trafen sich die Abordnungen der gleichnamigen Poppenhausen aus Baden, Hessen und Unterfranken anlässlich eines Frühlingsfestes der Soldaten- und Reservistenkameradschaft in Unterfranken. Nach der Wiedervereinigung in 1990 stieß noch der gleichnamige Ort aus Thüringen hinzu. In der Folgezeit traf man sich regelmäßig, meist alle zwei Jahre in einem der vier Poppenhausen zur Pflege der Freundschaft, zum Austausch und geselligem Beisammensein. Dazu wurden oft Vereinsjubiläen der örtlichen Vereine oder Gemeindefest genutzt.
Das 2021 geplante 22. Poppenhausener Treffen im badischen Partner musste leider Corona-bedingt ausfallen und wurde in diesem Jahr nachgeholt. Gastgeber dieses Treffens war der kleinste Partner, das badische Poppenhausen. Das Fest wurde vom Bürgerverein und den „Wittighäuser Musikanten“, die vor 10 Jahren aus einer Fusion der Musikkapellen Ober- und Unterwittighausen und Poppenhausen entstanden waren, ausgerichtet. Das Festgeschehen begann am Samstagnachmittag mit der Einweihung des Denkmals „Poppenhausener Partnerschaft“, einem Denkmal aus Muschelkalk mit den Wappen der vier Partner, am Feuerwehrhaus, das zugleich Bürgerhaus des Ortsteils Poppenhausen ist.
Zu dieser Feierstunde kamen die Gäste zusammen, die von den vier Bürgermeistern angeführt wurden. Bürgermeister Markus Wessels begrüßte seine Amtskollegen und freute sich, dass nach langer Vakanz wieder ein Fest in der Gemeinde ausgerichtet werden konnte. Er hoffte, dass man nach der langen Zeit der Vereinsamung wieder lernen könne, wie die Gesellschaft funktioniere und wir kein Volk von Egoisten werden. "Nur miteinander sind wir stark", richtete er sein Wort auch an die Menschen aus den Partnergemeinden.
Danach erklärte er die Symbolik des Gedenksteins, auf dem die Wappen der vier Poppenhausen mit dem jeweiligen Gründungsjahr angebracht wurden. Den kirchlichen Segen spendete Pater Shinto. Die Idee der Gestaltung sei vom Bürgerverein gekommen. Hintergrund ist eine heimische Muschelkalkplatte, die geteilt wurde und von vier Stäben zusammengehalten wird. Diese Stäbe symbolisieren die Freundschaft der vier gleichnamigen Orte, erläuterte er.
Die Feierstunde wurde von dem Wittighausener Musikanten umrahmt, die von einer Abordnung aus Thüringen verstärkt wurden. Nachdem am Ende der Choral „Großer Gott wir loben dich…“ verklungen war, wurde Karlheinz Kern als Komponist des Marsches „Gruß aus Poppenhausen…“ gebeten, die Musiker beim Spiel des Musikstücks zu dirigieren. Dieser fühlte sich sichtlich geehrt und hatte große Freude dabei.
Die anwesenden Gäste, der Senior Karl Endres aus Baden und Ortsbürgermeister a. D. Helmut Baum aus Thüringen zählen wie die bereits verstorbenen Wegbereiter Theo Köhler und Konrad Schnorr aus dem hessischen Poppenhausen zu den Männern der ersten Stunde. Sie erinnerten bei ihren Tischgesprächen mit anderen Besuchern an die Anfänge der Vierer-Freundschaft.
Als die vier Bürgermeister im Festzelt kurz ihre jeweilige Gemeinde vorstellten, wurde schnell deutlich, dass es genügend Gemeinsamkeiten gibt, die auf eine Fortsetzung der freundschaftlichen Verbundenheit hoffen lassen.
Als Gastgeschenk hatte Bürgermeister Manfred Helfrich die von Manfred Münch gestalteten Urkunden der freundschaftlichen Verbundenheit mitgebracht, die von Peter Detig an Bürgermeister Marcus Wessels sowie an den Vorstand des Jubiläumsvereins Wittighausener Musikanten überreicht wurden.
Zur musikalischen Unterstützung war Adrian Kehr von Rhön Harmonika angereist, der am Nachmittag mit geselligen Liedern und seiner steirischen Harmonika für Begeisterung sorgte.
Nach Kaffee und Kuchen, Fassbier und Erfrischungsgetränken, leckeren Speisen und bester Unterhaltung trat die Reisegruppe aus dem Hessischen Poppenhausen gegen 19:00 Uhr die Heimreise an.
Ein Tag der Gemeinschaft, der Freude und des Dankes über 43 Jahre Freundschaft, Solidarität und Verbundenheit neigte sich dem Ende…
Das nächste Poppenhausener Treffen findet voraussichtlich in 2 Jahren bei uns in der Rhön statt. +++(M.H.)
Fotos: Gemeinde
Bei der Einfahrt in den Ort Poppenhausen in Baden
Bürgermeister Marcus Wessels stellt das neu aufgestellte „Denkmal der freundschaftlichen Verbundenheit“ in der Feierstunde vor.
Die Gäste lauschen den Ansprachen.
Karlheinz Kern dirigiert die Musiker zu dem von ihm komponierten Marsch „Gruß aus Poppenhausen“.
Adrian Kehr mit der Rhön-Harmonika unterhält die Gäste.
v. l. Bürgermeister Christopher Other (Thüringen); Bürgermeister Ludwig Nätscher (Franken), Bürgermeister Marcus Wessels (Baden), Gemeinderätin Angelina Berberich, Manfred Helfrich, Kapellmeister Thomas Landwehr u. Vorstand Walter Kordmann der Wittighausener Musikanten u. Ortsvorsteher Peter Detig.
Die Urkunde für Baden zur freundschaftlichen Verbundenheit.
Gruppenfoto auf der Festbank im Zelt bei bester Bierlaune. v.l.: Manfred Helfrich, Peter Detig, Karlheinz Kern, Helmut Baum, Karl Endes u. Georg Wehner
Gruppenfoto im Zelt bei freundschaftlicher Geselligkeit. v.l.: Helmut Baum, Karl Endres u. Georg Wehner