22. Jahresempfang der Gemeinde Poppenhausen
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Pressemitteilung: "22. Jahresempfang der Gemeinde Poppenhausen"
Poppenhausen (Wasserkuppe): Zum 22. Jahresempfang hatten sich auf Einladung von Bürgermeister Manfred Helfrich und Alexandra Ballweg, der Vorsitzenden der Gemeindevertretung, viele Vertreter aus Ehrenamt, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Poppenhausener Von-Steinrück-Haus eingefunden.
Die Festveranstaltung wurde musikalisch eingeleitet durch den Auftritt vom Kinder- und Jugendchor aus Poppenhausen unter der Leitung von Karin Mayle-Polivka und vom Musiker und Komponisten Frank Tischer.
Nachdem Alexandra Ballweg die Gäste begrüßt hatte, ging sie auf die Bedeutung und den Mehrwert der Bürgergemeinschaft, das WIR und die Kraft der Gemeinschaft ein. "Unsere Gemeinde lebt von Machern und Leistungsträgern. Ohne sie wäre unsere Gemeinde nicht, was sie ist. Wir sind Poppenhausen und tragen dazu bei, dass die Bedeutung von diesem Ort viel größer ist, als es die Einwohnerzahl vermuten lässt." – so der mit einem Augenzwinkern oft zitierte Slogan, der ein gesundes Selbstbewusstsein unterstreicht.
Anschließend richtete Bürgermeister Manfred Helfrich an die Gäste. In 2023 habe sich in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft einiges getan, die Welt sei eine andere geworden.
Die gravierendsten Ereignisse seien die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und im Nahen Osten gewesen, die insbesondere viele Opfer der Zivilbevölkerung gefordert hätten.
Auf den Krieg zwischen den HAMAS und Israel eingehend stellte er fest, dass noch immer Religionen und daraus entstehende politische Überzeugungen der Hintergrund für Krieg und Terroraktionen seien. „Krisenmodus“ lautete das Wort des Jahres. Der Ausnahmezustand sei zum Dauerzustand mutiert. Daher fand er kritische Worte zur Politik der Ampel-Regierung und für deren fragwürdigen Entscheidungen. Die wütende Gesellschaft reagiere zu verschiedenen Themen mit heftigen Protestaktionen.
So sei die geplante Schlechterstellung der Landwirtschaft ein herber Schlag und treffe die rechtschaffenen Landwirte bis ins Mark - ohne Rücksicht auf die sozialen und wirtschaftlichen Folgen. Er stellte heraus: „Wir brauchen unsere regionale Landwirtschaft für die Pflege der Kulturlandschaft im Land der offenen Fernen, wir brauchen sie für gute Lebensmittel, für kurze Lieferwege sowie die Versorgung einer wachsenden Bevölkerung. Letztlich bedeuten Einkommenskürzungen in der Konsequenz auch höhere Preise für die Verbraucher, die ihre Solidarität aber auch belegen sollten….“
Außerdem sprach er die Debatte über Bürgergeld und Zuwanderer an, die geeignet sei, gesellschaftliche Gruppen gegeneinander auszuspielen.
„Wir leben in einer recht schwierigen Zeit, in der einem Angst vor der Zukunft werden kann. Und doch ist unser Blick mit Hoffnung und Zuversicht nach vorn gerichtet.“
Zusammenfasend stellte der Bürgermeister fest, dass die Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) solide aufgestellt sei, um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können. Bei allen Unwägbarkeiten, könne man zufrieden sein.
Für seine Gemeinde wünschte er sich, dass es in gemeinsamer Kraftanstrengung gelingen möge, die positive Entwicklung fortzusetzen. „Wir wollen eine aktive, lebendige Landgemeinde bleiben, die ihre Chancen für eine gute, hoffnungsvolle Zukunft zu nutzen weiß – für eine gute Lebensqualität zu Gunsten aller Generationen.“
Der vollständige Text der Ansprache ist in Nr. 3/2024 der Poppenhausener Nachrichten sowie in den Web-News auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht.
Nach einer musikalischen Einlage von Frank Tischer wurden die Welterfolge der Gleitschirmflieger präsentiert. Andreas Schubert, der langjährige Leiter der Flugschule Papillon und seine beiden Söhne Lennard (18) und Linus (16) erläuterten die sportlichen Erfolge im Präzisionsfliegen des vergangenen Jahres in Bulgarien sowie in Tschechien, in der Türkei. Linus belegt der Zeit den 2. Platz, Lennard den 5. Platz der Weltrangliste. Für ihren kurzweiligen, sympathischen Vortrag ernteten sie mehrfach reichlich Applaus. "Wir sind so stolz auf euch, tragt die Wasserkuppe in die Welt", so Bürgermeister Helfrich, der zum Abschluss kleine Geschenke an die drei Gleitschirmflieger überreichte.
Mächtig Spaß hatten die Gäste bei der "komischen Einlage" des Komikers und Kleinkunstpreisträgers Sebastian Scheuthle. In seinem Bühnenstück „Freibad“ beschrieb er den zur Winterzeit geplanten Besuch im Poppenhausener Freibad, das saisonal geschlossen war. Er erklärte die Erlebnisse der Fahrt zum Fuldaer Hallenbad „Ziehers-Nord“, in der Umkleide sowie im Schwimmbecken. Am Ende konnte er den heimischen Guckaisee als Alternative empfehlen.
Zum Abschluss des Jahresempfangs gab es für die zahlreichen Gäste einen rustikalen Rhöner Imbiss und eine Getränkeauswahl. Die Teilnehmer der Festgemeinschaft nutzte die Begegnungen ausgiebig für den Austausch, um zu Netzwerken.
Ein Dank ging an den Partyservice Stefan Vey und an alle, die mit ihrer Unterstützung zum Gelingen des Empfangs beigetragen hatten.+++(M.H.)
Fotos: Gemeinde Osthessen-News u. Dr. Arnulf Müller
Sektempfang mit Pfarrer Jörg Stefan Schütz
Das volle Von-Steinrück-Haus beim Sektempfang
Der Kinder- und Jugendchor Poppenhausen
Frank Tischer am Flügel
Der vollbesetze Saal des Von-Steinrück-Hauses
Die Führungsspitze der IHK Fulda
Manfred und Regina Helfrich
Andreas, Lennard und Linus Schubert
Feuerwehrkameraden
Vorsitzende der Gemeindevertretung Alexandra Ballweg begrüßt alle Gäste
Bürgermeister Manfred Helfrich hält seine Ansprache
Lennard erläutert die Punkte-Vergabe
Linus Schubert
Linus erläutert die Paragliding-Punktlanden
Sebastian Scheuthle
Der Abschluss des Programms: Frank Tischer und Sebastian Scheuthle
Im Anschluss wurde ein rustikaler Imbiss gereicht