Glückwunsch zum 100. Geburtstag!
Emma Brückner ist die älteste Bürgerin von Poppenhausen
Poppenhausen (Wasserkuppe): Am 11. Februar 2020 wurde Frau Emma Brückner aus Poppenhausen 100 Jahre alt. Dies war Grund genug, das erfreuliche Ereignis im Kreis der Familie, Freunde, Nachbarn und einigen Wegbegleitern am vergangenen Sonntag nach dem Gottesdienst im Landgasthof „Zum Stern“ auf dem Marktplatz, zu feiern.
Emma wurde 1920 als jüngstes von 6 Kindern der Eheleute Berta u. Valentin Krönung in Gackenhof-Bienhof geboren, wo sie gemeinsam mit einer Schwester und 4 Brüdern in der bäuerlichen Landwirtschaft aufwuchs.
Nachdem sie 8 Jahre in Poppenhausen die Schule besuchte, erlernte sie den Beruf der Näherin, den sie in Poppenhausen, Gersfeld und der näheren Umgebung ausübte.
Im Januar 1941 heirate sie im jungen Alter von 21 Jahren den Soldaten Franz Brückner, der aus Heusenstamm, Landkreis Offenbach stammte. Nachdem im Januar 1945 sein letzter Brief eintraf, wurde er als vermisst gemeldet. Frau Brückner wartete leider vergeblich auf die gehoffte Rückkehr ihres Ehemannes und meisterte ihr Leben fortan alleine.
Nach Ende ihres Berufslebens fand Emma im Jahr 1984 im Hause der Familie Reininger im Roten Weg eine Wohnung, in der sie bis heute lebt. Längst ist sie dort ein Teil der Familie geworden und wird liebevoll, „Oma Emma“ genannt.
Zur Feierstunde der Gratulation fanden sich neben den Vertretern der Kirche mit Pfarrer Rauch, der Abordnung der KFD und des Sozialverbands VdK auch Bürgermeister Manfred Helfrich, Ortsvorsteher Peter Detig und Kreisbeigeordneter Hermann Müller ein.
Der Bürgermeister gratulierte im Namen der Gemeindlichen Gremien und persönlich der ältesten Mitbürgerin Emma Brückner. Diese kennt er als schlanke, drahtige und sympathische Dame, die früher stets gut zu Fuß im Ort unterwegs war und zügig ihre Besorgungen erledigte. Dabei nutzte sie gerne die Gelegenheit, um bei Begegnungen ins Gespräch zu kommen. Leider muss sie seit geraumer Zeit mit einer Seh- und Hörschwäche zurechtkommen.
Von einem Sturz hat sie sich wieder einigermaßen erholt und konnte sich daher auf das Geburtstagsfest freuen, das ihre Nichte Marita Winkler mit ihrem Mann Rudi organisiert hatte.
In seiner Gratulation bemerkte der Bürgermeister, dass die Zahl 100 allein schon beeindruckend sei, und ein hundertster Geburtstag stets ein seltenes und herausragendes Ereignis sei. Nicht zuletzt sei die gestiegene und weiter steigende Lebenserwartung der bewussteren Lebensweise, dem stark verbesserten Lebensstandard mit ausgewogener Ernährung und der besseren medizinischen Versorgung zu verdanken. Er erinnerte an Hugo Wehner, der 103 und Maria Knüttel, die sogar 105 Lebensjahre erreichten.
Dank und Anerkennung richtete Manfred Helfrich an Margarete Reininger und deren Kinder Klaus und Christine mit deren Familien für die gewährte Unterstützung und Fürsorge während der vergangenen fast 4 Jahrzehnte.
Er schloss mit dem Zitat der deutschen Liedermacherin Ina Deter, die einmal sagte: „Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis und jeder Augenblick ein Geschenk.“
Dem schlossen sich Ortsvorsteher Peter Detig und Kreisbeigeordneter Hermann Müller an, der die Grüße, die Glückwünsche und ein Geschenk von Landrat Bernd Woide und dem Ersten Kreisbeigeordneten Frederik Schmitt überbrachte. +++(M.H.)