Erklärung von Bürgermeister Manfred Helfrich

vom 12.11.2024

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Erklärung von Bürgermeister Manfred Helfrich

Zu der in 2025 in unserer Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) bevorstehenden Bürgermeisterwahl gebe ich folgende Erklärung ab:

„Als amtierender Bürgermeister der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) stehe an einem Punkt, an dem es eine Entscheidung des Herzens und auch der Vernunft zu treffen gilt.
Meiner Heimatgemeinde fühle ich mich sehr verbunden, ihr und den hier lebenden Menschen habe ich in den vergangenen 34 Jahren — 10 Jahre als Erster Beigeordneter und 24 Jahre als Bürgermeister mit Herzblut und Leidenschaft gedient. Ich bin dankbar und stolz, dass mir dieses wichtige Amt in vier Direktwahlen anvertraut wurde.
Ich hatte eine gute Zeit, die einerseits sehr intensiv und fordernd, aber andererseits sehr erfüllend war.
Bei der kommenden Bürgermeisterwahl im Sommer des nächsten Jahres in der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) werde ich nicht mehr antreten, um mich für eine fünfte Amtszeit zu bewerben. Ende 2025 werde ich die Aufgabe weitergeben."

Zur Zwischenbilanz ist meine Wahrnehmung:
„Die Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) ist eine sehr aktive und lebendige Gemeinde. Die seit vielen Jahren andauernden Anstrengungen für eine gute Entwicklung waren erfolgreich.

Die stabile Gemeindepolitik der letzten Jahrzehnte, unterstützt von den gemeindlichen Gremien sowie der aktiven Bürgerschaft haben in gemeinsamer Kraftanstrengung dafür gesorgt, dass sich die Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) für ländliche Verhältnisse überdurchschnittlich gut entwickelt hat. Einen besonderen Anteil haben die Kolleginnen und Kollegen im Rathaus, vom Bauhof, den Kinderbildungseinrichtungen und die zahlreichen geringfügig Beschäftigten.

Den drei Säulen der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum, der Landwirtschaft, dem gewerblichen Mittelstand und dem Tourismus galt unsere Aufmerksamkeit. Mit Mut und Entschlossenheit haben wir es verstanden, unsere Chancen zu nutzen.

Die Tätigkeit eines Bürgermeistgers ist eine sehr komplexe Aufgabenstellung. Auch wenn mit manchen Unwägbarkeiten umgegangen werden musste, kann man m. E. bestätigen: Hier bei uns passt die vorhandene Infrastruktur - von der Nahversorgung über die Angebote für Kinder; Familien und Senioren, das Vereinsleben, das Gesundheitswesen und die medizinische Versorgung bis hin zur aktiven Freizeitgestaltung.
Wir haben keinen Investitionsstau, unsere Gemeinde ist als Wohn- und Lebensort nachgefragt, hier gibt es keinen nennenswerten Leerstand und nur selten eine freie Wohnung.
Unsere Landgemeinde ist stabil und belastbar aufgestellt, um die Herausforderungen der Zukunft annehmen zu können. Die Gemeindefinanzen sind solide und geordnet, der Schuldenstand ist überschaubar und wir verfügen über einige Rücklagen.
Poppenhausen ist von den Verkehrswegen gut angebunden, wir profitieren von der idyllischen Lage mitten im Biosphärenreservat Rhön, im Land der offenen Fernen, unterhalb der Hausberge Wasserkuppe und Pferdskopf, umgeben von einer intakten Kulturlandschaft. Hier kann man gut Leben, hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein...
Ich bin dankbar, dass ich mit Unterstützung Vieler meinen Beitrag zu dieser erfolgreichen, zukunftsfähigen Entwicklung leisten durfte, das macht mich sehr zufrieden.

Bei der anstehenden Bürgermeisterwahl will ich den Weg für eine Neubesetzung freimachen.
Wenn ich mich auch noch gesund und fit fühle, so muss ich die Tatsache realisieren: Ich bin der an Dienst- und Lebensjahren älteste Bürgermeister im Landkreis Fulda.
Das unterstreicht einerseits meine Freude im Amt und meinen ungebrochenen Gestaltungswillen, lässt aber andererseits die Entscheidung reifen: Nach 48 Berufsjahren - 24 Jahre als Landes-Polizeibeamter und 24 Jahre als Bürgermeister meiner schönen Heimatgemeinde - sollte es mit 68 Lebensjahren auch mal gut sein!

Wenn es so weit ist, freue ich mich auf einen neuen Lebensabschnitt, in dem ich mehr Zeit mit meiner Frau Regina verbringen will. Auch unseren drei Kindern und deren Familien können wir dann gemeinsam etwas mehr Aufmerksamkeit schenken. Bis dahin ist es mir eine Ehre und eine Verpflichtung zugleich, dass ich meine Aufgaben weiterhin mit großem Engagement erfüllen werde..."


Manfred Helfrich

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