Bürgermeister verabschiedete Reinhold Stüß und Alexandr Okolsdajew
Langjährige Bauhof-Mitarbeiter gehen in den Ruhestand
DOWNLOAD
Pressemitteilung: "Bürgermeister verabschiedete Reinhold Stüß und Alexandr Okolsdajew"
Poppenhausen (Wasserkuppe): Das traditionelle vorweihnachtliche Frühstück der Beschäftigten der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) war ein passender Anlass, um bei dieser Zusammenkunft der Beschäftigten zwei langjährige Mitarbeiter zu verabschieden.
Reinhold Stüß:
Dabei handelte es sich um den Bauhofmitarbeiter Reinhold Stüß, der seit 1985 im Team des gemeindlichen Bauhofs einen ordentlichen Job machte und im Alter von 63 Jahren zum Jahreswechsel 2024/2025 in den Ruhestand geht.
Bürgermeister Manfred Helfrich zeichnete den beruflichen Werdegang
Nach und stellte die Einsatzbereiche des scheidenden Kollegen heraus. Reinhold Stüß hatte nach der Schulausbildung eine Lehre bei der Fa. Karl von Keitz, Aquarienbau, in Poppenhausen absolviert, bevor er Maschinenführer beim Fuldaer Textilherstellers Fa. Mehler wurde.
Als in der Gemeinde Poppenhausen 1985 eine zusätzliche Arbeitsstelle auf dem gemeindlichen Bauhof geschaffen wurde, hatte sich Reinhold Stüß erfolgreich beworben und wurde eingestellt. Dort wurde er mit den vielfältigen Arbeiten betraut, die zur Aufgabenstellung eines gemeindlichen Bauhofs gehören:
Tief- und Kanalbau, stv. Kläranlagenwärter, Metallbau, Holz- und Heckenschnitt, als Kraftfahrer im Fuhrpark (UNIMOG u. Bagger), sowie im Winterdienst, hauptsächlich im weitverzweigten Ortsteil Steinwand zu allen Tages- u. Nachtzeiten und am Wochenende.
Im Jahr 2010 hatte er sein 25-jähriges und in 2025 hätte er sein 40-Jähriges Dienstjubiläum erreicht.
In all den Jahren hatte er sich als wertvoller Mitarbeiter gezeigt und hinterließ zahlreiche Spuren im Gemeindegebiet.
Als Beispiele wurden u.a. folgende Projekte genannt: Die Weiterentwicklung und letztlich der Neubau der zentralen Kläranlage, der Wasserleitungsbau und die Reparatur von Rohrbrüchen, die Abwasserentsorgung im Flächenortsteil Steinwand, Wegebaumaßnahmen, der Bau der Außenanlagen am Von-Steinrück-Haus, dem Feuerwehrhaus und der Kinderkrippe, die Erweiterung der Sport- und Freizeitanlage, die Anlegung und die Erweiterung der Wohnmobilstellplatzanlage, Bau und Anlage der Mariengrotte Ziegelhof, Erschließungsarbeiten für Neubaugebiete, bei der Neugestaltung der Ortsmitte mit Erneuerung der Gehweganlage Marienstraße und vieles andere mehr…
Reinhold sei ein „Bauersch-Jong“, Mann vom Land, heimatverbundenen bekennenden Steinwänder, ein Familienmensch, der im Nebenberuf mit seiner Familie noch eine Landwirtschaft betreibt, freundlich, humorvoll, kollegial, kameradschaftlich und hilfsbereit, so der Bürgermeister über den baldigen Ruheständler, dem er für die langjährige, engagierte, verantwortungsvolle und pflichtbewusste Erfüllung der Aufgaben und die stets loyale Zusammenarbeit dankte.
Worte der Anerkennung gingen auch an Ehefrau Christine, die ihren Mann unterstützte und mit der Familie für den nötigen Ausgleich sorgte.
Reinhold Stüß machte abschließend deutlich, dass er über all die Jahre stets gerne die Arbeiten am Bauhof verrichtet habe und hob das gute Verhältnis zu seinen Kollegen, zum Rathaus und zur Bürgerschaft hervor.
Alexandr Okolsdajew:
Der aus Kasachstan stammende Mitarbeiter, kam Anfang der 90-er Jahre mit Ehefrau Irina und drei Töchtern in die Region Fulda.
Im Juni 1994 erhielt der über das Landesförderprogramm Arbeitsbeschaffungsmaßnahme beim Bauhof der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) eine Arbeitsgelegenheit. Zu seinem Aufgabenbereich zählten seinerzeit insbesondere die Pflege von öffentlichen Anlagen der Tourismusgemeinde sowie allgemeine landschaftspflegerische Maßnahmen im Landschaftsschutzgebiet, die Instandhaltung von Wegen, Pflegmaßnahmen an Gewässern, Ufern und Teichanlagen u.a.m.
Während der Laufzeit der Beschäftigungsmaßnahme, die bis Ende 1997 andauerte, zeigte er sich als interessierter, motivierter und engagierter Mitarbeiter. Aufgrund der guten Erfahrungen wurde Alexander Okolsdajew Ende 1997 in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Zügig entwickelte er sich zu einem tüchtigen und insgesamt wertvollen Mitarbeiter und leitete bald die sog. „Grünland-Truppe“ des Bauhofs. „Oko“, wie Alexandr im Bauhof-Tam gerne genannt wurde, war verantwortungsbereit, arbeitete verlässlich, organisiert, strukturiert und selbständig. Er sah die Arbeit und handelte, ohne dass man ihn darauf hinwiesen müsse. Im Team zeigte er sich hilfsbereit und kameradschaftlich und humorvoll, so der Bürgermeister, der Alexandr für dessen engagierten Einsatz, die gute Zusammenarbeit und die Loyalität lobte und auch Ehefrau Irina in seine Dankesworte einbezog.
Da sich der ausscheidende Mitarbeiter nach einer Erkrankung in einer REHA-Maßnahme befand, konnte er persönlich nicht an der Abschiedsfeier teilnehmen.
In einem späteren Besuch wird sich Bürgermeister Manfred Helfrich im Namen des Gemeindevorstandes und aller Kolleginnen und Kollegen persönlich von dem 65-jährigen Bauhofmitarbeiter verabschieden und ihm für 30 Jahre treue Mitarbeit danken.
Als Abschiedsgeschenke wurden ein Gruppenfoto, auf dem die langjährigen Bauhof-Mitarbeiter mit ihren jeweiligen Bauhof-Fahrzeugen, dem Bauhofleiter Markus Heller und dem Bürgermeister zu sehen sind und weitere Aufmerksamkeiten überreicht.
Bürgermeister Manfred Helfrich, der Gemeindevorstand sowie alle Kolleginnen und Kollegen aus dem Rathaus, dem Bauhof, den Kinderbildungseinrichtungen und alle nebenamtlichen geringfügig Beschäftigten wünschen den beiden Neu-Ruheständern Reinhold Stüß und Alexandr Okolsdajew und ihren Ehefrauen für den neuen Lebensabschnitt, in dem die Freizeit völlig neu definiert werde, und die Zukunft alles Gute, Gesundheit, persönliches Wohlergehen und Glück im Leben….+++(M.H.)