Bürgerbus für die Gemeinde Poppenhausen

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Pressemitteilung: "Bürgerbus für die Gemeinde Poppenhausen"

Antrag u. Konzept aus dem Rathaus genehmigt

Ergänzung zum ÖPNV u. zur Unterstützung der Vereine

Poppenhausen (Wasserkuppe) / Ehrenberg/Rhön: „Bürger fahren Bürger" - das ist die Devise beim Bürgerbus. Den Unterschied im Vergleich zu anderen Mobilitätsangeboten machen vor allem die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer. Sie lenken einen Kleinbus auf Strecken, die für eine regelmäßige Bedienung im öffentlichen Nahverkehr wirtschaftlich nicht darstellbar sind, und sichern so auch in diesen Regionen ein Mobilitätsangebot für jedermann.

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) fasste im Frühjahr 2024 den Beschluss, die Zuteilung eines Bürgerbusses zu beantragen und beauftragte den Gemeindevorstand mit der Umsetzung. Bürgermeister Manfred Helfrich kümmerte sich um die Sachbearbeitung, die Anträge und fertigte das Konzept.

Es ging alles sehr zügig:

  • 27.03.2024 – Interessenbekundung
  • 28.03.2024 – Positive Beurteilung durch Fachzentrum
  • 07.05.2024 – Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung
  • 24.05.2024 – Vorlage des Betriebskonzepts
  • Juni 2024 – Voraussichtlicher Termin Einreichung Förderantrag
  • 20. Juni – Übergabe des neuen Bürgerbusses mit Elektroantrieb

Hessens Heimatminister Ingmar Jung hat Ende Juni in Bad Vilbel den beiden Landgemeinden des Landkreises Fulda – Poppenhausen (Wasserkuppe) und Ehrenberg/Rhön – je einen neuen Kleinbus mit 9 Plätzen mit Elektroantrieb überreicht. Der Wert des Fahrzeugs liegt bei ca. 51.000,-Euro. Das Land Hessen fördert die Vergabe von Bürgerbussen im Rahmen der Offensive "Land hat Zukunft". "Ein Bürgerbus verbessert oft die Anbindung der Ortsteile. Vor allem aber verbessert er die Anbindung älterer, weniger mobiler Menschen, denen es dank der Bürgerbusse wieder leichter möglich ist, zum Arzt, zur Apotheke oder zum Einkaufen oder zur Kirche zu kommen. Das ist gerade in ländlichen Regionen oder für kleine Stadtteile eine wichtige Ergänzung zum Mobilitätsangebot, die die Landesregierung gern unterstützt", sagte der Heimatminister bei der Übergabe.

Die Bürgerbusse holen Fahrgäste in ihren Kommunen meist vor der eigenen Haustür ab und bringen sie dann an ihr Wunschziel. Gefahren werden sie von qualifizierten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Im Schnitt sind pro Bürgerbus-Projekt rund zehn Freiwillige aktiv.

 

Bei dem Termin in Bad Vilbel durften sich Vertreterinnen und Vertreter aus den Gemeinden Poppenhausen (Wasserkuppe) und Ehrenberg in Zusammenarbeit mit dem Verein Licherleben über die Übergabe eines Bürgerbusses freuen.

Die Abordnung aus Poppenhausen bestand aus den Ortsvorstehern Andreas Heller (Abtsroda), Peter Detig (Poppenhausen) und Gerhard Fladung (Steinwand), Gemeindevertreter Michael Sapper und Bürgermeister Manfred Helfrich. Die Übergabe fand im Radio-Studio FFD in Bad Vilbel statt. Nach dem kleinen Festakt der Übergabe durch Staatsminister Ingmar Jung und Projekt-Leiter Martin Gehl, gab es eine Führung durch die Radio-Studios „FFH, 80-er Radio HARRMONY und planet-radio“.

Die Heimfahrt nutzten die drei Ortsvorsteher, den Bürgerbus zu testen und sich abwechselnd mit der Fahrtechnik des E-Fahrzeugs vertraut zu machen.

Bis Ende 2024 wird es in Hessen 125 geförderte Bürgerbusse geben. Die Begleitung und Beratung des Programms erfolgt durch die Landesstiftung "Miteinander in Hessen" unter Einbindung des Fachzentrums für Mobilität im ländlichen Raum.

"Der Bürgerbus ist ein Symbol für ein gelebtes Miteinander in Hessen auf allen Ebenen und ein schönes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit von Staat und Ehrenamt: Das Land kümmert sich um die Bereitstellung der Fahrzeuge, die Akteure vor Ort um die Umsetzung", betonte der Heimatminister.

Martin Gehl, Projektleiter von der Landesstiftung "Miteinander in Hessen", sagte bei der Übergabe: "Der Bürgerbus ist weit mehr als ein Transportmittel. Er ist im positiven Sinne ein Vehikel, um bürgerschaftliches Engagement und Zusammenhalt der Bürgergemeinschaft zu fördern.

In der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) wurde in den letzten Jahren eine öffentliche Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge geschaffen. Ladepunkte gibt es am Rathaus und am Von-Steinrück-Haus, die von einer Schnellladesäule auf dem tegut-Parkplatz ergänzt wird.

Die Sachbearbeiterinnen im Rathaus (Frau Ulla Gensler u. Frau Kathrin Zipper) stellen in den nächsten Wochen ein Team von ehrenamtlichen FahrerInnen zusammen und entwickeln einen Einsatz-und Vergabeplan.+++(PM+MH).

Fotos: Hessisches Heimat-Ministerium u. Gemeinde

Heimatminister Jung erläutert das Landesprogramm

Die Poppenhausener Abordnung im Vortragsraum des FFH-Senders

Führung durch das FFH-Sender-Studio

Die Poppenhausener Abordnung übernimmt den neuen Bürgerbus

Der Bürgerbus auf den Weg nach Poppenhausen

Übergabe des Buses mit Minister

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